Raubacher Jockel

Achtung: Informationen zum Dorffest zum 150 Jahrestag des Raubacher Jockels finden Sie unter: Aktuelles auf unserer Seite oder auf Facebook.

Die vielleicht bekannteste Geschichte handelt von der Begegnung des Jockels mit dem Grafen von Erbach-Fürstenau.
Der Graf hatte sich einmal auf der Jagd im Falkengesäßer Forst verirrt und traf hoch zu Roß den rußgeschwärzten Jockel am Kohlenmeiler.

Froh darüber, dass er einen Menschen in der Einsamkeit traf, fragte er ihn höflich nach dem Weg in die Raubach. Dorthin hatte er nämlich einen Jagdwagen bestellt.

 

Der Jockel, der keine Hemmungen vor der Obrigkeit hatte, antwortete in seiner saloppen Art: „Wenn du in die Raubach willscht, dann muscht du erst den Buckel nuff, dann de Buckel nunner  RaubacherJockelAnstecknadel und wirrer nuff, dann kimmschte in die Raubach.“

Der Graf war jedoch über das vertrauliche Du unangenehm berührt und antwortete etwas ungnädig: „Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin der Graf von Erbach-Fürstenau!“

Den Jockel brachte das jedoch nicht aus der Ruhe, und er meinte respektlos:“ Un wann du aach de Graf bist, so mußte doch de Buckel nuff, dann runner un wirrer nuff, sunst kimmste dei Lebdag net in die Raubach.“

Wortlos über soviel Unverfrorenheit entfernte sich der Graf.

Im Rahmen des Geoparks Bergstraße-Odenwald entstand jetzt auch ein „Jockel-Rundweg“ rund um das Heimatdorf des „Raubacher Jockel“. Auf Ihrem Weg finden Sie viele Tafeln mit Geschichten des Jockel.

Das Büchlein mit verschiedenen Anekdoten über den Raubacher Jockel, ist zum Preis von 2,50 € inkl. Mwst. bei uns im Landgasthof Raubacher-Höhe erhältlich!

 

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